Den Patientenbeauftragten der Bundesregierung gibt es auch aufs Ohr. Hier können Sie die Folgen anhören:
Gehören manche IGeL verboten? – Podcast zum IGeL Monitor – 13. Mai 2024
Gehören manche IGeL verboten? Lautet die Frage an den Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Stefan Schwartze, in der heute erschienen Folge des IGel-Podcasts. Anfang April hatte Schwartze dafür plädiert, umstrittene Selbstzahlerleistungen, die als schädlich eingeschätzt werden, zu verbieten und damit große Aufmerksamkeit und fachliche Diskussionen ausgelöst.
Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte der Patientenbeauftragte gefordert: „Leistungen, die von den medizinischen Fachgesellschaften als schädlich bezeichnet werden, haben in Arztpraxen nichts zu suchen und gehören verboten, auch im Rahmen von IGeL.“ Als Beispiel nannte Schwartze die Ultraschalluntersuchung zur Krebsfrüherkennung der Eierstöcke und der Gebärmutter, weil sie häufig falsch positive Befunde liefere und dadurch unnötige weitere Untersuchungen und Eingriffe nach sich ziehe.
Schwartzes Äußerungen zogen ein breites Medienecho und fachliche Diskussionen nach sich. So kommentierte zum Beispiel die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall-Medizin (DEGUM): „Eine pauschale Kritik an den angebotenen Selbstzahlerleistungen hält die DEGUM für einen unzulässigen Eingriff in die ärztliche Beratungskompetenz und in die freiheitliche Selbstbestimmung der Patientinnen“.
Im IGeL-Podcast diskutiert der Patientenbeauftragte Stefan Schwartze mit Dr. Michaela Eikermann, Leiterin des Bereichs „Evidenzbasierte Medizin“ beim Medizinischen Dienst Bund, ob ein Verbot mancher IGeL ein adäquates Mittel ist, um Patientinnen und Patienten vor möglicherweise schädlichen Behandlungen zu schützen und ob sich ein solches Verbot überhaupt politisch und rechtlich umsetzen ließe.
„Sprechende Medizin – der Podcast der Bundesärztekammer“ – 13. Dezember 2024
Patientensicherheit und Geschlechtersensibilität
Am 10. Dezember haben BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt und Moderator Daniel Finger mit drei hoch qualifizierten Gästen über die Themen Patientensicherheit und Geschlechtersensibilität gesprochen. Dies ist die Aufzeichnung der lehrreichen und relevanten Gesprächsrunde.
Die Gäste:
Judith Haas ist Neurologin, viele Jahre lang war sie Chefärztin war am Jüdischen Krankenhaus, wo sie ein MS Zentrum aufgebaut hat, das sie selbst nach ihrem Renteneintritt noch bis zur Corona-Pandemie geleitet hat. Sie ist Vorsitzende des DMSG-Bundesverbandes.
Sabine Oertelt-Prigione istInternistin und Professorin für Geschlechtersensible Medizin an der Universität Bielefeld sowie für Gendermedizin an der Radboud University in Nijmegen in den Niederlanden. Seit vielen Jahren ist sie eine der Koryphäen zu diesen Themen.
Stefan Schwartze ist seit Januar 2022 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten.