Besuch in Hamburg: Patienten-Initiative e. V. und Clearingstelle zur medizinischen Versorgung von Ausländerinnen und Ausländern.
Besuch in Hamburg: Patienten-Initiative e. V. und Clearingstelle zur medizinischen Versorgung von Ausländerinnen und Ausländern
Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze hat diese Woche zwei Hamburger Projekte besucht, die sich auf ihre jeweils ganz besondere Art und Weise für die bestmögliche Beratung und Versorgung von Patientinnen und Patienten einsetzen. Zunächst besuchte der Patientenbeauftragte die Patienten-Initiative e. V. Hamburg >>, die sich seit 1984 für die Stärkung der Patientenrechte und der Patientenbeteiligung sowie für ein barrierefreies Gesundheitswesen einsetzt. „Ich unterstütze die ehrenamtliche Arbeit der Patienten-Initiative sehr gerne und finde es beeindruckend, dass die Initiative u.a. eine Broschüre zu Patientenrechten >> in leichter Sprache angestoßen sowie eine praxistaugliche Checkliste >> für Arztpraxen entwickelt und die Barrierefreiheit vor Ort geprüft hat. Denn unser gesamtes Gesundheitssystem muss so leichtverständlich und barrierefrei wie möglich sein. Nur dann können Menschen mit Behinderungen ihre Rechte verstehen und genauso einen niedrigschwelligen Zugang zu allen Leistungen erhalten wie ein Menschen ohne Behinderungen”, so der Patientenbeauftragte nach seinem Besuch.
Darüber hinaus informierte sich Stefan Schwartze über die Tätigkeit der Clearingstelle >> zur medizinischen Versorgung von Ausländerinnen und Ausländern. Die seit 10 Jahren beim Flüchtlingszentrum Hamburg angesiedelte und von der Hamburger Sozialbehörde geförderte Clearingstelle unterstützt Menschen ohne Aufenthaltsstatus, sich in akuten Fällen medizinisch versorgen zu lassen oder Schwangerschaftsvorsorge zu erhalten. „Als Patientenbeauftragter ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass alle Menschen in Deutschland ausreichend medizinisch versorgt werden. Ich danke daher allen Beteiligten, die mit ihrem Engagement die wertvolle Arbeit der Clearingstelle erst möglich machen, und hoffe, dass das Angebot auch weiterhin eine breite Unterstützung aus der Politik und dem Gesundheitswesen erfährt”, sagt Stefan Schwartze.
